Wir haben einen Kanal auf Youtube eingerichtet, auf dem wir zukünftig auch Videos von unseren Projekten zeigen werden.
Der erste Beitrag ist die Mother Elisabet life celebration (1:50:00), der seit heute (05.12.2021) online zu sehen ist.
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Liebe Freunde der Malawi-Waisen,
aus aktuellem Anlass haben wir uns entschlossen, der Ausbreitung von Covid 19 vor Ort mit einer außerplanmäßigen Hilfe zu unterstützen.
Lesen Sie dazu den Bericht von Amos Chiakonda (HfM Direktor Malawi):
Dezember 2019:
Georg Modlmair wurde im Amt als Vorsitzender bestätigt. Als stellv. Vorsitzender wurden Wolfgang Ritter und Erwin Kühnlein als Kassenführer im Amt bestätigt. Michael Hartung übernimmt das Amt des Schriftführers von Thomas Kuhnlein.
An dieser Stelle lieber Thomas: Herzlichen Dank für deine Arbeit.
Als Kassenprüfer und Controller wurden Ludwig Ruß und Hubert Treml-Franz im Amt bestätigt.
Bild v l: L. Ruß, Th. Kuhnlein, W. Ritter, E. Kühnlein, G. Modlmair, M. Hartung, H. Treml-Franz
Im Oktober 2019 hat die Vorstandschaft wichtige Entscheidungen getroffen, welche die Zukunft unseres Vereines und die Nachhaltigkeit unserer Projekte in Malawi sichern sollen.
Auf Einladung des Entwicklungsministeriums waren die Freunde der Malawi-Waisen e. V. zusammen mit 30 nichtstaatlichen Organisationen beim Ländergespräch zur Entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Malawi vertreten.
Am 09. Mai 2019 nahmen Michael Hartung und Hubert Treml-Franz an einer Konferenz des Entwicklungsministeriums im ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn teil und konnten so viele neue Kontakte zu Hilfsorganisationen knüpfen.
Mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sollen folgende Zielsetzungen verfolgt werden:
Frauen sind die wahren Helden Malawis !
84 % der Bevölkerung in Malawi leben von der Landwirtschaft als Selbstversorger ohne jede Mechanisierung und ohne Jobs. Die Frauen in Malawi müssen bereits als Kinder hart arbeiten, sie schuften auf den Feldern, machen Holz im Gebirge, sie sind für den Haushalt verantwortlich und bekommen die Kinder. Bei den Bildungschancen müssen sich die Mädchen wie in vielen afrikanischen Ländern hintenanstellen.
Bildung für Frauen und Mädchen ist der Schlüssel für Wohlstand und Bekämpfung der Überbevölkerung in Afrika!
Ein Zentrales Anliegen unseres Vereines ist es die Lage der Mädchen und Frauen in Malawi zu verbessern, indem wir den Zugang zu Bildung, Berufsausbildung und Krediten ermöglichen.
Duncan Mhone und Amos Chikaonda haben in 2019 eine Ausbildung bei SEKEM zur weiteren Nutzung und Vermarktung von biologischen Produkten in Ägypten absolviert.
Zum dritten Mal haben wir zwei Malawier zur Schulung im biologisch-dynamischen (bd) Landbau auf die SEKEM-Farm in Ägypten entsandt; diesmal Duncan Mhone, unser Spezialist für bd Landbau in Mhone Village und Amos Chikaonda, der Manager unseres Kindergartenprojektes HfM (Hoffnung für Misanjo).
Bericht von Duncan Mhone (November 2019):
Bis jetzt werden die Ernten überwiegend zur eigenen Lebenshaltung verwendet. MEOF hat etwa 10 Mitarbeiter, sowie hin und wieder Kleinstlandwirte, die für mehrere Wochen zur Schulung auf der
Musterfarm sind und Touristen, die den nahegelegenen Nationalpark besuchen. Überschüsse werden zum Preis konventioneller Ware verkauft, denn es gibt in dieser Region noch keinen Bio-Markt und
keine gezielte Nachfrage nach Bio-Erzeugnissen.
Um künftig finanziell auf eigenen Beinen stehen zu können, möchte man, angeregt durch SEKEM, Bio-Produkte exportieren. Es würde sich anbieten, den Bio-Weltmarkt mit Ingwer und Zimt zu beliefern. Das stellt natürlich eine große Herausforderung für unsere Malawier dar. Wo findet man die geeig-neten Jungpflanzen? Wie muss die Kulturführung durchgeführt werden, wie die Marktaufbereitung? Wie kann für große Mengen der Transport organisiert werden? Zur verlässlichen Kulturführung braucht man Kapitalgeber, ein Bewässerungssystem und möglicherweise Verkaufspersonal.
Bericht von Amos Chikaonda (November 2019):
Während meiner vierwöchigen Schulung auf der SEKEM-Farm in Ägypten im Frühjahr 2019 lernte ich die bio-dynamischen Präparate kennen, herstellen und anwenden. Ich habe auch die Kompostherstellung und den Einsatz von Heil-pflanzen gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge kennengelernt und Präparate und medizinische Pflanzen für die eigene Anwendung in Malawi mitbekommen.
Nach meiner Rückkehr habe ich verantwortliche Persönlichkeiten in unserem 10-Dörfer-Projekt zusammengerufen, um ihnen meine Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln. Wir machen jetzt die bio-dynamischen Präparate selber, legen Kom-posthaufen an und ziehen Heilpflanzen selber auf. Alles findet Anwendung in unserer eigenen Landwirtschaft und bei unseren Nachbarn.
Wir haben uns vorgenommen, möglichst vielen Familien die bio-dynamischen Methoden nahezubringen, damit sie sich nachhaltig Lebensmittel für den eigenen Bedarf erzeugen können. Sie sollen aber
auch in die Lage versetzt werden, Heilpflanzen zum Verkauf zu erzeugen, z. B. Ingwer, um dadurch künftig ein Einkommen zu erzielen. Auch haben wir in HfM damit begonnen, Ingwer und andere
Heilpflanzen anzubauen, damit wir beobachten können, wie sie bei uns gedeihen und ob wir mit ihnen Verkaufserlöse erzielen können. Für unsere Kindergartenkinder werden jetzt die
Grund-nahrungsmittel erfolgreich bio-dynamisch angebaut.
In Mhone Village haben wir mit der Hilfe von Duncan Mhone, unserem Spezialisten biologisch-dynamischen Landbau das Thema Organic Farming vorangebracht. Gleichzeitig ermöglichen
wir hier Jugendlichen den Besuch von weiterführenden Schulen.
Beschämt zeigt uns die Mutter von Thomas, einem Jugendlichen mit Kinderlähmung und seiner Schwester die mit unserer Hilfe eine Schule besucht, ihre Behausung ohne Fenster, Möbel und Betten. Geschlafen wird auf Matten, die auf dem gestampften Lehmboden ausgebreitet werden.
Die Mutter von Thomas und seine Schwestern zeigen uns ihre Hütte im Dorf Mhone Village.
Für die Anschaffung von Ziegen, Saatgut für Kleinbauern und die Bezahlung von Duncan Mhone als Spezialist für biologisch-dynamischen Landbau haben wir 1.256 € in 2019 investiert.
Um 11 Studenten den Besuch der Secondary School zu ermöglichen haben wir 2.357 € bereitgestellt.
Duncan Mhone hat von uns einen Arbeitsvertrag für das Jahr 2020 zur Weiterverbreitung des biologisch-dynamischen Landbaus in Mhone Village und seiner Umgebung erhalten.
Wir haben im Jahr 2019 das Startkapital für 24 Kleinkredite für Frauen in Höhe von 600 € zu Verfügung gestellt, das entspricht ca. 500.000 Mk. Das Geld wird von drei verantwortlichen Frauen Esmat Nganjo, Rosemary Mbambo und Styrine Naulube verwaltet.
Das Bild zeigt Amos und Hubert Treml-Franz aus dem Jahr 2018 in Mhone Village im Gespräch mit drei Frauen, die eine Bank für Mikrokredite gründen wollen.
Auszug aus dem Brief von Duncan an Hubert Treml-Franz vom 28.11.2019:
Wir danken FROMO aufrichtig für die unvergess-liche Unterstützung der armen kleinen Frauen-gruppe im Dorf Mhone. Das Darlehen von 500.000 Mk wurde wirklich an 24 Frauen in Mhone Village vergeben. Dieses Darlehen hat das Leben von Frauen von Unwissenden direkt berührt und verbessert. Darüber hinaus hat es die kulturellen Überzeugungen der Gemeinde verändert. In den letzten Jahren glaubte man in Mhone Village, dass Frauen keine Initiative ergreifen können, während Männer als überlegen und weise gelten. Dies ermutigte Männer ihre Frauen auf folgende Weise zu misshandeln:
Das Darlehen an Frauen aus dem Mhone-Dorf hat auf folgende Weise eine positive Rolle gespielt:
Vielen Dank
Duncan für die Frauengruppe
In MEOF (Mother Elisabet Organic Farming) praktizieren Patrick Mhone und sein Team auf 3 Hektar Land Organischen Landbau und bieten Kurse für junge Menschen aus der Umgebung an, damit diese die Grundlagen Organischer Landwirtschaft erlernen. Zusätzlich gehen Patrick und sein Team in die umliegenden Dörfer, um den Organischen Landbau mit Know-How, Praxiserfahrung und Saatgut voranzubringen.
Nachdem unser Verein mit der Hilfe von Elisabeth viel Geld in Infrastruktur des Öko-Musterbetriebes gesteckt hat, muss Patrick und sein Team lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.
MEOF Manager Patrick Mhone läutet eine malawische Kirchenglocke, eine Bild mit Symbolcharakter für MEOF.
Unser Verein hat im Jahr 2019 nochmals Investitionen in Höhe von 10.000 € in die Infrastruktur wie Instandsetzen der Wasserversorgung, Anschaffung einer PV-Anlage mit Kühlschrank gesteckt, um Einnahmen mit Übernachtungsgästen generieren zu können, die in unmittelbarer Nähe das Vwaza Wildlife Reserve die afrikanische Wildnis erleben wollen. Über eine Internetplattform, die unser Mitglied Michael Hartung betreut, soll eine internationale Vermarktung ermöglicht werden.
Impressionen von MEOF
Seit 2016 leitet Wilson Kawelama unser Projekt Childcare in Mulanje. In 2020 wird Wilson sein Studium an der Malawi University of Science and Technology (MUST) im Studienfach Earth Science beenden. Neben seinem Studium betreut Wilson ca. 60 Jugendliche im Rahmen unseres Childcare Programmes. Dieses soll jungen, begabten Schülern den Besuch einer Secondary School ermöglichen. Finanziert wird das Programm im Jahre 2019 in Höhe von 12.900 €. Diese Summe wird ausschließlich mit Hilfe von Patenschaften, die unser Vorstand Schorsch Modlmair unermüdlich akquiriert, ermöglicht.
Ein herzliches Vergelt´s Gott Schorsch!!!
Der Unterhalt und Betrieb der drei kommunalen Kindergärten mit ca. 280 Kindern im Distrikt Mulanje in Misanjo, Wasi und Ekhamunu sind eine der Hauptaufgaben unseres Vereins.
Die Chiefs der umliegenden 10 Dörfer haben uns 2018 mit größter Wertschätzung und Freundlichkeit empfangen. Diese Herzlichkeit hat uns tief und nachhaltig beeindruckt. Manager Amos Chikaonda, der Aufsichtsratsvorsitzende Benson Chikungwa sowie die Erzieher haben mit viel Engagement und unseren Spendengeldern enorm wichtige Einrichtung zur Entwicklung der umliegenden Dörfer, deren Kinder und Jugendlichen geschaffen.
Für Investitionen und laufenden Betrieb der Einrichtungen hat unser Verein im Jahr 2019 ca. 20.000 € bereitgestellt. Für das Jahr 2020 sind ca. 12.000 € für die laufenden Betriebskosten der drei Einrichtungen eingeplant.
Das Bild zeigt den Aufsichtsratsvorsitzenden von HfM, Benson Chikungwa.
Das Bild zeigt ein an Malaria erkranktes Kind in Misanjo, rechts daneben die Erzieherin mit dem Kind auf dem Weg zur Krankenstation.
linkes und rechtes Bild: Spielende Kinder aus Wasi
mittleres Bild: Unsere Erzieherin mit einem behinderten Kind auf dem Arm in Ekkamunu
In Zeiten des Klimawandels und der zahllosen Flüchtlinge aus Armut und Krieg ist es umso wichtiger, Menschen in ihrer Heimat Afrika eine Perspektive für die Zukunft zu ermöglichen.
In Zeiten, in denen der Euro auf dem Bankkonto an Wert verliert, kann unsere Spende so viel Gutes bewirken und reiche Frucht bringen, indem wir den ärmsten Kindern und Jugendlichen eine Chance auf Bildung und Wohlstand ermöglichen.
Vor allem der Förderung von Mädchen und Frauen kommt eine Schlüsselrolle in der Bekämpfung von Armut und Überbevölkerung in Afrika zu!
Das Bild zeigt einen Jugendlichen aus Ekkamunu, der seit seiner Kindheit Querschnittsgelähmt ist.